"Treibhäuser der Zukunft"
Vielleicht hat der eine oder andere von euch den Film "Treibhäuser der Zukunft" ja schon einmal gesehen.
Ich hatte das Vergnügen dieses Wochenende. In einem Blockseminar von Herrn Sappert haben wir uns mit der Schule der Zukunft beschäftigt und selbst ein Konzept dazu entwickelt.
Aber zurück zum Film. Es wurde eine Schule gezeigt, die das Klassensystem abgeschafft und sogenannte Lerngruppen gebildet hat. In diesen Gruppen sind dann jeweils Schüler der 1.-3. Klasse, der 4.-6. , der 7.-9.Klasse und so weiter zusammengefasst. Der Unterricht der dann in diesen Gruppen stattfindet ist einsogenannter "offener Unterricht". Der Sinn dabei liegt auch darin, dass die Schüler sich gegenseitig helfen sollen, die Älteren den Jüngeren und umgekehrt (Schüler als Lehrer).
An sich finde ich diese Methode gar nicht schlecht allerdings hätte ich mir gewünscht, dass in dem Film noch mehr auf die Praxis eingegangen wird. Denn ich sehe ein, dass Schüler angagiert und selbstständig lernen, wenn man Ihnen gewisse Freiräume lässt.
Aber wie bringe ich Schülern der 1. Klassenstufe im System des "offenen Unterrichts" das Schreiben und Rechnen bei? Funktioniert das auch ausschließlich über Arbeitsbögen, Stationsarbeit und Wochenplan oder muss man auf Frontalunterricht zurückgreifen? Aber was macht man dann mit den älteren Schülern, die diese Sachen schon können? Wenn mir das mal einer erklären oder sogar zeigen könnte, wäre ich womöglich noch überzeugter von alternativen Unterrichtsmethoden.
Meiner Meinung nach ist es nämlich nicht möglich komplett auf Frontalunterricht zu verzichten, wie es in diesem Film gezeigt wurde. Ich denke, dass man Schülern erst einmal gewisse Grundlagen vermitteln muss damit sie dann darüber hinaus sich neue Zusammenhänge erschließen können.
Um mir in dieser Sache mehr Klarheit zu schaffen und wirklich mal zu sehen ob das tatsächlich alles so "rosig" abläuft, würde ich mein Blockpraktikum gerne an so einer alternativ gestalteten Schule machen.
Aber sagt ihr mir doch, wie ihr zu dem Thema alternative Schulen steht!
P.S.: Das Modell "unserer" Schule der Zukunft, das wir in dem Blockseminar erstellt haben, wird demnächst im Vorraum des Audimaxes ausgestellt. Also hingehen und anschauen!
Ich hatte das Vergnügen dieses Wochenende. In einem Blockseminar von Herrn Sappert haben wir uns mit der Schule der Zukunft beschäftigt und selbst ein Konzept dazu entwickelt.
Aber zurück zum Film. Es wurde eine Schule gezeigt, die das Klassensystem abgeschafft und sogenannte Lerngruppen gebildet hat. In diesen Gruppen sind dann jeweils Schüler der 1.-3. Klasse, der 4.-6. , der 7.-9.Klasse und so weiter zusammengefasst. Der Unterricht der dann in diesen Gruppen stattfindet ist einsogenannter "offener Unterricht". Der Sinn dabei liegt auch darin, dass die Schüler sich gegenseitig helfen sollen, die Älteren den Jüngeren und umgekehrt (Schüler als Lehrer).
An sich finde ich diese Methode gar nicht schlecht allerdings hätte ich mir gewünscht, dass in dem Film noch mehr auf die Praxis eingegangen wird. Denn ich sehe ein, dass Schüler angagiert und selbstständig lernen, wenn man Ihnen gewisse Freiräume lässt.
Aber wie bringe ich Schülern der 1. Klassenstufe im System des "offenen Unterrichts" das Schreiben und Rechnen bei? Funktioniert das auch ausschließlich über Arbeitsbögen, Stationsarbeit und Wochenplan oder muss man auf Frontalunterricht zurückgreifen? Aber was macht man dann mit den älteren Schülern, die diese Sachen schon können? Wenn mir das mal einer erklären oder sogar zeigen könnte, wäre ich womöglich noch überzeugter von alternativen Unterrichtsmethoden.
Meiner Meinung nach ist es nämlich nicht möglich komplett auf Frontalunterricht zu verzichten, wie es in diesem Film gezeigt wurde. Ich denke, dass man Schülern erst einmal gewisse Grundlagen vermitteln muss damit sie dann darüber hinaus sich neue Zusammenhänge erschließen können.
Um mir in dieser Sache mehr Klarheit zu schaffen und wirklich mal zu sehen ob das tatsächlich alles so "rosig" abläuft, würde ich mein Blockpraktikum gerne an so einer alternativ gestalteten Schule machen.
Aber sagt ihr mir doch, wie ihr zu dem Thema alternative Schulen steht!
P.S.: Das Modell "unserer" Schule der Zukunft, das wir in dem Blockseminar erstellt haben, wird demnächst im Vorraum des Audimaxes ausgestellt. Also hingehen und anschauen!
koslowskis - 29. Nov, 10:37
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
thelke - 29. Nov, 11:03
Frontalunterricht ?
Ich glaube schon, dass jüngere Schüler von älteren das Lesen, Schreiben und Rechnen beigebracht bekommen könnten, allerdings müsste die Lerngruppeneinteilung dann anders aussehen! Wie soll ein 3.-Klässler, der selbst noch nicht "richtig" schreiben und lesen kann das jemand anderem "richtig" beibringen? In der ersten Gruppe müssten also mindestens die Klassen 1-6 zusammen kommen, damit das funktionieren könnte... Und selbst dann würden wahrscheinlich noch einige Fehler der Großen (die selbstverständlich auch hier noch vorhanden sind) von den Kleinen übernommen werden!
Skeptisch bin ich also natürlich auch, aber nichts ist unmöglich...!
Gruß Tilly
Skeptisch bin ich also natürlich auch, aber nichts ist unmöglich...!
Gruß Tilly
Imke-Hinrichsen - 29. Nov, 11:19
ich glaube dass man die schüler gerne unterschätzt in dem was sie mitbringen..
schwierig ist allerdings die übergangsphase von unserem schulsystem zu einem völlig anderen... die schüler die wir bislang in den schulen so antreffen könnten sich denke ich nur schwer in ein solches system eingleidern... hinzu kommen zweifel aus dem elternhaus (die ich übrigens auch schon von lehramtsstudenten gehört habe) wie: das haben wir früher auch nicht so gemacht, die kinder sollen was lernen und nicht selbst mit freude und oh graus! spieeelerisch sich etwas erarbeiten. schule ist etwas unangenehmes durch das man hindurch muss um hart fürs leben zu sein... anstatt sich dem leben zu öffnen und es als chance anzusehen etwas freiwillig zu lernen..
erstklässler sind so motiviert dass sie bestimmt mit der richtigen anleitung ihr eigenes lernen am besten gestalten können. dazu braucht man denke ich keinen frontalunterricht, sondern genügend überblick um den kindern an den für sie richtigen stellen hilfestellung zu leisten.
und ein drittklässler der selbst noch nicht so sicher ist lernt vielleicht grade dadurch dass er es einem jüngeren erklären muss noch eine ganze menge dazu.
ich denke schon das alternative schulen auf dem richtigen weg sind... ich kenne aber auch nur den film und noch ein paar andere... in so einer schule bin ich noch nie gewesen.
lg
Imke
schwierig ist allerdings die übergangsphase von unserem schulsystem zu einem völlig anderen... die schüler die wir bislang in den schulen so antreffen könnten sich denke ich nur schwer in ein solches system eingleidern... hinzu kommen zweifel aus dem elternhaus (die ich übrigens auch schon von lehramtsstudenten gehört habe) wie: das haben wir früher auch nicht so gemacht, die kinder sollen was lernen und nicht selbst mit freude und oh graus! spieeelerisch sich etwas erarbeiten. schule ist etwas unangenehmes durch das man hindurch muss um hart fürs leben zu sein... anstatt sich dem leben zu öffnen und es als chance anzusehen etwas freiwillig zu lernen..
erstklässler sind so motiviert dass sie bestimmt mit der richtigen anleitung ihr eigenes lernen am besten gestalten können. dazu braucht man denke ich keinen frontalunterricht, sondern genügend überblick um den kindern an den für sie richtigen stellen hilfestellung zu leisten.
und ein drittklässler der selbst noch nicht so sicher ist lernt vielleicht grade dadurch dass er es einem jüngeren erklären muss noch eine ganze menge dazu.
ich denke schon das alternative schulen auf dem richtigen weg sind... ich kenne aber auch nur den film und noch ein paar andere... in so einer schule bin ich noch nie gewesen.
lg
Imke
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