Klares Denken, Sprechen, Schreiben
Freitag, 8. Juli 2005
Nach unserer letzten Veranstaltung habe ich mich mal auf die Suche nach so einer Art von Definition zu klarem Denken gemacht.
Aber ich bin nicht wirklich erfolgreich gewesen. Wenn man bei Google klares Denken eingibt findet man sehr schnell andere Weblogs und Verweise auf die Uni Flensburg.
Es scheint, dass sich noch nicht viele Leute mit diesem Thema bechäftigt haben oder genau wie ich das Problem haben, dass sie nicht wissen wie sie es in Worte fassen sollen.
Klares Denken ist irgendwie nicht so greifbar.
Von daher bin ich mal gespannt was die Auswertung unseres Textes von letzter Woche ergeben wird.
koslowskis - 8. Jul, 10:46
Montag, 4. Juli 2005
Das Wort Legasthenie kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Schwierigkeiten mit Worten oder der Sprache“. Die betroffenen Personen (Legastheniker) haben häufig Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen zur geschriebenen Sprache. Es wird vermutet, dass bei ihnen die auditive und visuelle Wahrnehmung und Verarbeitung der Sprache und vor allem der Phonetik anders abläuft als bei Nichtlegasthenikern.
Quelle:
http://de.wikipedia.org
Unter
http://www.legasthenie-software.de findet ihr lustige Legasthenie-Software Übungen, die man auch gleich einmal ausprobieren kann. Da müsst ihr unbedingt mal reinschauen. Es macht Spaß und das eine oder andere kann man später ja vielleicht sogar mal anwenden.
koslowskis - 4. Jul, 11:47
Freitag, 24. Juni 2005
Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, ist es wirklich nur ein Zeichen von Langerweile im Unterricht?
Auftretende Syntome bei den sogenannten "Zappelphilippen" sind:
- Aufmerksamkeitsstörungen (sie brechen Tätigkeiten früher ab)
- Impulsivität (Handeln ohne vorheriges Überlegen und Unfähigkeit, abzuwarten)
- Hyperaktivität (Exzessive motorische Ruhelosigkeit)
Als Voraussetzung für die Diagnose ADHS müssen die Symptome mindestens seit sechs Monaten vorliegen und erstmals schon vor dem siebten Lebensjahr aufgetreten sein.
Das macht ja eigentlich deutlich, dass Hyperaktivität micht auf die Langeweile in der Schule zurück zu führen ist.
Es ist nachgewiesen, dass im Durchschnitt in jeder Klasse ein hyperaktives Kind sitzen muss. Dabei sind es aber verstärkt die Jungen, die an diesen Syndrom leiden ( 3:1 bei Jungen, 9:1 bei Mädchen)
Aber fast alle Experten betonen, dass heutzutage nicht mehr Kinder betroffen sind als früher. ADHS tritt aber aktuell verstärkt und offensichtlicher zu Tage. Als Gründe dafür werden allgegenwärtige Reizüberflutung durch Computer, Handys, Fernsehen und die häufiger vorzufindende Strukturlosigkeit in Familie, Schule und Gesellschaft angeführt.
Trotz verschiedenartigster Sichtweisen lässt sich festhalten, dass primäre Ursachen genetischer Art sind. Diese bewirken eine Störung des Neurotransmitterstoffwechsels und andere cerebrale Störungen. Der oft angeführte Einfluss von Hirnschädigungen und Nahrungsmittelzusätzen wird allgemein bezweifelt.
Es lassen sich daneben verschiedene Störungen der Selbstregulation feststellen, welche durch die klassischen hyperkinetischen Symptome zutage treten. Diese wiederum führen zu einer Zunahme negativer Interaktionen mit Eltern, Peers und Lehrern, was durch ungünstige Bedingungen in Familie und Schule noch verstärkt werden kann.
Insgesamt gesehen ist dieser Bereich der ADHS sehr komplex. Es erweist sich auch als nicht so einfach eine konkrete Diagnose zu stellen, da einige Merkmale/Syntome auch zum ganz normalen Entwicklungsverlauf eines Kindes gehören.
Ich denke, dass man ADHS nicht überbewerten sollte und als Lehrer die Kinder nicht immer mit Tabletten ruhig stellen sollte. Zu meiner Schulzeit war ADHS noch kein Thema und da mussten unsere Lehrer auch zusehen, wie sie mit "schwierigen" Schülern klarkommen.
Quelle:
http://de.wikipedia.org
koslowskis - 24. Jun, 11:06
Sonntag, 19. Juni 2005
Da ich die Aufgabe zum olfaktorischen Denken so spannend fand, habe ich sie diese Woche noch nach geholt.
Mittwoch, 15.6: 3 Gerüche aus dem Bad:
- Deo
- Haarspray
- Schampoo
Donnerstag, 16.6: 3 Gerüche aus der Küche:
- Pfeffer
- Bratenfett
- frischer Kaffee
Freitag, 17.6: 3 Gerüche von Obstsorten:
- Banane
- Honigmelone
- Orange
Samstag, 18.6: 3 Gerüche von anderen Personen:
- Schweiß
- Knoblauch
- Parfüm
Sonntag, 19.6: 3 Gerüche von Unterwegs:
- Sonnenmilch
- Pommesfett
- Abgase
Natürlich kann unsere Nase alleine nicht denken aber unser Gehirn kann wenn man sein olfaktorisches Gedächtnis gut trainiert oder Gerüche sehr oft riecht, diesen Gerüchen einen Namen zu ordnen und manchmal fällt einem gleichzeitig noch die letzte Situation ein, bei der man diesen bestimmten Geruch wahrgenommen hat. Meistens sind das dann sehr schöne/angenehme oder extrem unangenehme Gerüche.
koslowskis - 19. Jun, 16:46
Freitag, 17. Juni 2005
Besonders gerne bin ich am Strand von Laboe.
Dort sitze ich in meinen Strandkorb und lese ein Buch.
In dem Buchladen, wo ich es gekauft habe, haben sie auch Sonnebrillen angeboten.
Bei dieser hellen Sonne heute hätte ich mir auch eine kaufen solle, damit ich besser in meinem Krimi schmökern kann.
Da ich ich aber kein Geld mehr hatte, wollte ich nicht der Kriminalität verfallen und eine Brille stehlen.
Meine Geldbörse hatte ich nämlich im Auto liegen lassen, damit mir keiner das Geld stehlen kann, wenn ich wie jetzt ins Wasser zum Baden gehe.
Nach der angenehmen Abkühlung genehmige ich mir dann ein großes Stück Wassermelone aus meiner Kühltasche.
Bei dieser Übung sollten die Wörter in alphanumerischer Übereinstimmung aufgeführt werden, z.B. in dem ersten Satz das Wort Sonne und im zweiten Satz dann Sonnenbrille.
Da ich beim Aufschreiben trotzdem gelassen geblieben bin, zeigt mir das, dass mein Gehirn keine Probleme mit der Bindungsfähigkeit von Wörtern hat. Denn anderen Falls hätte diese Übung leicht Agression auslösen können.
koslowskis - 17. Jun, 12:27
Montag, 6. Juni 2005
1.
Hattest du auch schon einmal das Problem, dass du dir vorgenommen hast die nächste Hausarbeit besonders gut zu schreiben und dann hast du es nicht mal geschafft das erste Kapitel zu verfassen?
Du hast dich selbst unter Druck gesetzt und damit eine Schreibblockarde ausgelöst. Dein Unterbewusstsein wusste einfach nicht mehr was los ist(salop gesagt) und war verwirrt. Denn dein Unterbewusst sein kann nicht bewerten und weiß demnach nicht was eine besonders tolle Hausarbeit ist und was nicht.
Du darfst es aber nicht zu verbissen sehen, wenn du öfter an Schreibblockarden "leidest", denn es ist auch ein Zeichen von Ehrgeiz und Intelligenz. Ehrgeizigkeit bedeutet eigentlich nur, dass du fähig bist neuronal hochsensibel zu "orten".
2.
Eine Schreibblockarde kann aber auch dadurch entstehen, dass dein Unterbewusstsein dir zu schnell diktiert. Die Gedanken sprüdeln nur so aus dir raus aber du kannst sie gar nicht so schnell aufschreiben. naja, und wenn du den Text auf geholt hast ist der tolle gedanke den du gerade noch gehabt hast auch schon wieder weg und er will dir partout nicht mehr einfallen.
Wenn du dieses Problem öfter hast, dann solltest du mal darüber nachdenken längere Texte zu erst auf ein Diktiergerät zu sprechen und dann abzutippen. dabei können dir dann keine genialen Gedanken mehr abhanden kommen.
3.
Tipp: Wenn du tatsächlich eine Schreibblockarde hast, dann solltest du jeden morgen ca. 3min schreiben. Z.B. heute ist Mittwoch, heute ist Mittwoch. Zum Schluß ist dein Gehirn so gelnagweilt, dass es "sagt" Morgen ist Donnerstag. Und noch ca. 14 Tagen soll die Blockarde dann überwunden sein. Der Abgabetermin für die Hausarbeit ist zwar schon abgelaufen aber was solls, wenn es hilft.:)
koslowskis - 6. Jun, 17:49
Sonntag, 5. Juni 2005
Ich habe auch einmal das "Kopfkino" ausprobiert und dabei ist folgende Kurzgeschichte entstanden.
Es war ein wunderschöner Sommertag und ich bin an den Stand gefahren. Ich hatte ein Handtuch und Sonnenschirm dabei, etwas zum Essen, ein Buch und meine gelbe Luftmatratze. Es war sehr voll, da es seit langem mal wieder ein warmer Tag war. Durch die leichte Brise hatten sich im Wasser kleine Wllen gebildet. Da wollte ich mich natürlich gleich mit meiner Luftmatratze in die Fluten stürzen.
Als ich wieder auf meinem Handtuch lag, kam ein junger Mann auf mich zu. Er begrüßte mich und sagte er sei von der Strandwacht. Als ich in fragte was von mir wolle, sagte er, dass ich auf dem Weg ins Wasser meine Armbanduhr verloren hätte und er das zufällig mitbekommen hat und mir jetzt die Uhr zurückbringen wollte. Ich bedanke mich und stellte auf meiner Uhr fest, dass es schon so recht spät ist. Darum packte ich alle meine Sachen wieder zusammen und verließ den Strand.
koslowskis - 5. Jun, 17:39
Mittwoch, 1. Juni 2005
Hast du dir auch schon mal die Frage gestellt, wer dir eigentlich die Wörter diktiert, wenn du z.B. einen Aufsatz oder Brief schreibst?
Wenn du noch nie darüber nachgedacht hast, dann führe einen kleinen Selbstversuch durch.
"Kopfkino"
Lass dir von einer zweiten Person eine Situation schildern. Z.B.: du bist im Supermarkt und schlenderst durch die Gänge auf der Suche nach.... ...dann siehst du wie ein Junge sich etwas in die Tasche steckt....
Versuche dann die Situation als Kurzgeschichte auf Papier zu bringen.
Du wirst merken wie einfach es dir fallen wird.
Weißt du jetzt wer dir den Text diktiert hat den du geschrieben hast?
Dein Unterbewusstsein stellt dir zu 80% den Text bereit. Während du schreibst findet ein reger Austausch in deinen Gehirn zwischen dem aktiv Bewussten und dem aktiv Unbewussten statt.
Auch die Dinge, die du dir konkret vorgestellt hast, als dir die Situation geschildert wurde, hat dir dein Unterbewusst sein geliefert.
Dabei stellt sich mir nur die Frage, ob man sein Unterbewusstsein als etwas Fremdes, etwas Eigenständiges in einem ansehen soll oder ob man nicht doch selbst derjenige ist, der die Ideen hat für das was man dann schließlich aufs Papier schreibt? Denn man selbst macht sich auch Gedanken/Überlegungen (wie ich mir diese hier) und die Vorstellung, dass es da etwas in mir gibt, das mich dazu anregt und inspiriert finde ich einwenig unheimlich.
Dann dürften wir ja auch gar nicht mehr von eigenständigen Menschen sprechen, wenn wir immer von unserem Unterbewusstseín gelängt werden.
koslowskis - 1. Jun, 18:16
Montag, 16. Mai 2005
Ich habe mir eine Strecke von einem Meter abgesteckt und versucht diese so langsam wie möglich zurückzukegen. Das ganze habe ich dreimal gemacht.
Hier meine Ergebnisse:
1. Versuch: 3 min
2. Versuch: 5 min
3. Versuch: 9 min
Je mehr ich mich angestrengt habe meine einzelnen Schritte widerum in tausend einzel Schritte zu zerlegen um so langsamer bin ich geworden. Es ist interessant wie unbewusst der Körper die Bewegung des Gehens absolviert und wie schwer es unserem Gehirn dann fällt sich diesen Ablauf wieder bewusst zu machen. Wenn ich diese Übung noch ein viertes Mal wiederholt hätte wäre ich bestimmt noch langsamer gewesen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass meine Zeiten anders ausfallen würden, wenn ich die Übung in zwei Tagen noch einmal machen würde. Denn ich habe mir den Ablauf jetzt ins Gedächtnis gerufen und mein Gehirn weiß worauf es ankommt. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mit 5 min starte und im dritten Versuch länger als 9 min brauche.
koslowskis - 16. Mai, 13:12
Donnerstag, 12. Mai 2005
Wollten Sie schon immer einmal so schön schreiben können wie ihr Lieblingsautor? Oder ärgert es Dich, dass du in Aufsätzen immer eine schlechte Note schreibst, weil du nicht so flüssig schreiben kannst?
Dann habe ich vielleicht ein paar Tipps und Übungen für Sie/Dich.
1.Übung
Als Erstes müssen Sie ihre "Gedankenkanäle wieder freispülen"
Nehmen Sie sich ein Stück Papier und einen Stift und versuchen Sie ohne nachzudenken dieses Stück Papier vollzuschreiben (das kann noch so doof und zusammhangslos sein).Dabei müssen Sie aber ehrlich zu sich selbst sein und die Übung abrechen sobald Sie anfangen nachzudenken.
Fazit: Dies ist eine Übung zum schöpferischen Schreiben. Sie hilft ihre neuronalen Verhärtungen im Gehirn zu lösen.
1.1.Übung
Suchen Sie sich einen Partner und wiederholen Sie die 1. Übung. Allerdings sollen Sie diesmal den Zettel so schnell wie möglich ausfüllen. Der Schnellere ist ein linkshemmisphärischer Typ, der in der Lage ist schneller zu schreiben. der "Verlierer" dagegen arbeitet mehr noch mit seiner rechten Hirnhälfte.
2. Übung
Überlegen Sie sich einen Hauptsatz aus 5 Wörtern. Schreiben Sie dann diesen Satz als ein Wort (z.B. Derstuhlistgelb.) so langsam wie möglich auf. Natürlich können Sie diese Übung auch wieder zu zweit machen.
Fazit:Dies ist eine "Umschaltübung", von der linken zur rechten Hirnhälfte. Vom schnell schreiben links, zum langsam schreiben rechts. Sie außerdem merken, dass sie unbewusst schreiben und mit ihren Gedanken schon wieder abschweifen
3. Übung
Berthold Brechts Übung zum kreativen Schreiben:
Stecken Sie sich eine bestimmte Entfernung ab (z.B. 1 Meter oder einmal durch den Flur). Dann versuchen Sie so langsam wie möglich von einem Punkt zum Anderen zu kommen.
Fazit: Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Umschaltübung. Das Gehirn wird gefordert verstärkt mit der rechten Hirnhälfte zu arbeiten.
Im Seminar "Klares denken, sprechen, schreiben" an der Universität Flensburg habe ich alle diese Übungen Gemacht und habe dann, als Hausaufgabe, den Auftrag bekommen ein kurzes Gedicht zu schreiben:
Unterrichtsstunde in der 1.Klasse
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben,
Ja diese Zahlen hab´ ich heut´gelehrt.
Schnell sie an die Tafel geschrieben,
Ohne dass ein Schüler sich gewehrt.
Voll Eifer, Motivation und Lust
saßen sie mit stolzer Brust
und malten die Zeichen in ihr Heft
Ganz schön, ganz groß, ganz dick und fett.
Naja, ich glaube, ich sollte diese Übungen noch einmal wiederholen. So ganz stimmt das Versmaß nicht und besonders hochwertig ist der Inhalt auch nicht.Aber noch ist das Semster ja nicht zu ende und vielleicht lerne ich noch etwas dazu.
koslowskis - 12. Mai, 14:04